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Pulser Einheit - Windmühle und Bahnhof

Am 5. Juni 1911 verhandelte die Gemeinde Puls in dem Haus von Schankwirt Marx Dammann über Landerwerb für den Bahnbau. Die Versammlung war beschlussfähig, und im Beisein der betroffenen Landbesitzer wurde folgender einstimmiger Beschluss gefasst: Sämtliche Interessenten und Betroffene erteilen die Bauerlaubnis, jedoch muss die Bahnverwaltung die Einfriedigung herstellen und unterhalten.

Zusammenstellung des Personen- und Güterverkehrs und des Viehtransports.

Befördert worden sind:

Schankwirt Marx Dammann und Landmann Timm Tank bemühten sich um die Konzession für die Kleinbahnhofswirtschaft.

Am 17. April 1920 richtete Heinrich Bötel aus Schenefeld ein Schreiben mit folgendem Wortlaut an den Kreisausschuss: „Der Kreistagsabgeordnete Herr Holling aus Puls hat mich veranlasst, dem Kreisausschuss folgenden Vorschlag zu unterbreiten. Ich habe die 1910 erbaute Mühle am Bahnhof Puls gekauft. Sie war bisher ein Nebenbetrieb ohne Wohnräume. Nun stehe ich vor der Frage, ob ich die Mühle zum Abbruch verkaufen oder zu einem selbständigen Betrieb ausbauen soll. Um die richtige Entscheidung zu treffen, bitte ich zuvor den Kreisausschuss um eine Auskunft. Ist der Kreis daran interessiert, dass ich den Umbau so ausführe, dass auch der Bahndienst darin Unterkunft findet? Ich wäre eventuell bereit, die erforderlichen Baulichkeiten auf meine Kosten im Laufe des Sommers dementsprechend einzurichten. Den üblichen Bahndienstvertrag würde ich mit dem Kreis abschließen, wenn der Kreisausschuss mir in dem Betrieb Wirtschaftskonzession erteilt und mich bei der Beschaffung der Baumaterialien unterstützt. Eine Skizze über den geplanten Bau füge ich bei und bitte, gewünschte Änderungen vorzunehmen. Zurzeit stehe ich in günstigen Verhandlungen hinsichtlich der Beschaffung von Baumaterialien und bitte den Kreisausschuss deshalb, mir seine Entscheidung schnellstens mitzuteilen." Der Kreisausschuss war damit einverstanden unter der Voraussetzung, dass der Bau zum 1. Oktober fertig ist. Das Kapitel Bahnhofsgebäude Puls konnte damit im Jahre 1920 endgültig zu den Akten gelegt werden.

Bald 40 Jahre hatte die Kreisbahn den Pulsern treue Dienste geleistet, doch sie musste trotz heftigen Wehrens der bahnanliegenden Gemeinden moderneren und zeitgemäßeren Verkehrsmitteln weichen. Ende September 1954 wurde der Betrieb eingestellt, und die Schienen und Schwellen wurden gleich abgebaut. Puls hatte als Ersatz sofort Anschluss an die Buslinie Hohenwestedt-Schenefeld erhalten. Ebenfalls ist die Kreisstraße Puls-Kreisgrenze sofort ausgebaut und mit einer Schwarzdecke versehen worden. Hier endete das Kapitel „Rosa“ in unserem Dorf.

 

Die Billetts für Fahrten mit der Kreisbahn waren in Puls recht unterschiedlich erhältlich. Jahrelang wurden im Gebäude bei der hinter dem Bahngelände liegenden Mühle Fahrkarten ausgegeben, danach vom Dachdeckermeister Heinrich Bracker, und schließlich konnten die Reisenden ihre Billetts in der Gastwirtschaft von Hachmann erwerben.

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